Aus den Niederlanden werden derzeit keine Geflügelprodukte nach Deutschland geliefert. Auch in Großbritannien mussten tausende Hühner gekeult werden.
Auch wenn die Behörden immer wieder versichern, dass die Vogelgrippe für den Menschen derzeit keine Gefahr ist, im Handel wird die Situation genau beobachtet. Wegen einer dreitägigen Liefersperre für alle Geflügelprodukte aus den Niederlanden könnte es zu einem Mangel an Eiern kommen, teilte die deutsche Diskont-Kette Aldi Süd zu dem auch die österreichischen Hofer-Filialen gehören mit.
In den Niederlanden wurden 150.000 Legehennen getötet. Das Land ist der weltweit größte Exporteur von Eiern, großteils wird nach Deutschland geliefert.
Vogelgrippe auch in Großbritannien
In der britischen Grafschaft East Yorkshire haben wegen der Vogelgrippe die Vorbereitungen zum Keulen von 6000 Hühnern und Enten begonnen. Die Tötungsaktion werde vermutlich noch am Dienstag erfolgen, sagte ein Ministeriumssprecher zu Mittag. Auf der Geflügelfarm war tags zuvor der Erreger der auch Geflügelpest genannten Krankheit nachgewiesen worden.
Britische Experten gehen davon aus, dass es einen Zusammenhang zu Fällen in Deutschland und den Niederlanden gibt, wo der Vogelgrippe-Subtyp H5N8 nachgewiesen worden war. Um welchen Typ es sich auf dem britischen Hof handelt, war am Dienstag noch immer nicht klar. Das Landwirtschaftsministerium bestätigte lediglich, es handle sich um einen H5-Erreger. Genauere Untersuchungen dauerten noch an. Die britischen Behörden gehen davon aus, dass für die Bevölkerung keine Gefahr besteht.
(APA/Reuters/dpa)