München: Flüchtlinge beendeten Protest auf Bäumen

Die ganze Nacht hatten sechs Flüchtlinge, deren Camp am Mittwoch geräumt worden war, in eisiger Kälte auf Bäumen ausgeharrt.

Sie haben wieder festen Boden unter den Füßen: Jene sechs Flüchtlinge, die Mittwochabend auf Bäume in der Münchner Innenstadt geklettert waren. Dort harrten sie die Nacht über ohne Nahrung bei eisiger Kälte aus, wie deutsche Medien berichteten. Donnerstagvormittag konnten sie offenbar überredet werden, ihr luftiges Refugium wieder zu verlassen. Mittlerweile gibt es Gespräche zwischen Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter von der SPD und den Flüchtlingen.

Eine größere Gruppe von ihnen hatten seit Samstag tagelang ein Protestcamp am Sendlinger Tor unterhalten und waren dort in Hungerstreik getreten. Sie demonstrierten für ein Bleiberecht in Deutschland und gegen die Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften. Am Mittwoch hatten sie zusätzlich nur Nahrungsaufnahme auch noch auf Getränke verzichtet.

Unterkühlung befürchtet

500 Polizisten waren im Einsatz, um das Camp Mittwochabend zu räumen. Ärzte hatten dazu geraten, da sie wegen der niedrigen Temperaturen eine Unterkühlung der Flüchtlnge befürchtet hatten, wie das ZDF berichtete. Doch trotz des Großaufgebots der Polizei gelang es einigen der Asylwerber, auf Bäume zu klettern.

(hd)

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