Vatikan: Kurie reagiert auf Papstkritik

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Nach den heftigen Vorwürfen durch Papst Franziskus betont Kurienkardinal Francesco Coccopalmerio, der Papst hege kein Misstrauen gegen die Kurie.

Nach der heftigen Kritik von Papst Franziskus hat die Kurie ihr Schweigen gebrochen. Der Papst hege kein Misstrauen gegenüber der Kurie, sagte Kurienkardinal Francesco Coccopalmerio der Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" wie Kathpress berichtete. Wer das behaupte, wolle nur "negative Stimmung" erzeugen und verstehe den Sinn einer Gewissenserforschung nicht, zu der der Papst aufgerufen habe.

Franziskus hatte der Kurie in seiner Weihnachtsansprache am Montag "15 Krankheiten" diagnostiziert. Etwa sich für unsterblich oder unersetzbar zu halten: "Eine Kurie, die sich selbst nicht kritisiert, die sich nicht erneuert, die nicht besser werden will, ist ein kranker Körper." Franziskus geißelte auch die Krankheit der "existenziellen Schizophrenie", der "Rivalität und Eitelkeit" oder des "spirituellen Alzheimers".

Besonders beeindruckt habe ihn die Warnung des Papstes vor einem Verlust des geistlichen Dimension in der täglichen Kurienarbeit, sagte Coccopalmerio. Ohne Gebet und ohne die Verbundenheit mit Christus werde diese Tätigkeit zur "Bürokratie im negativen Sinne".

(APA)

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