Sieben-Stunden-Flug wird zu Zwei-Tages-Trip

Archivbild: Ein Air India-Flug von Italien nach Neu Delhi wurde zur Zweitagesreise.
Archivbild: Ein Air India-Flug von Italien nach Neu Delhi wurde zur Zweitagesreise.(c) EPA
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Mangelnde Ausbildung der Piloten verhinderte zwei Mal eine Landung in Neu Delhi. Die Passagiere verbrachten den Heiligen Abend in der Luft.

Ein normalerweise sieben Stunden langer Flug von Italien nach Indien ist für die Passagiere zur 60-stündigen Geduldsprobe geworden. Die 259 Fluggäste hätten wegen schlechten Wetters immer wieder warten und zweimal in Mumbai zwischenlanden müssen, sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft Air India am Freitag.

Andere Airlines hatten laut der Zeitung "Times of India" weniger Probleme. Air India hätte wegen des Personalmangels auf Piloten zurückgegriffen, die keine Ausbildung für das Landen im Nebel haben. Das System am Flughafen in Delhi könnte Piloten mit Ausbildung dafür selbst bei null Sicht bei der Landung helfen.

Weihnachten im Flugzeug

Den Weihnachtsabend verbrachten die Passagiere des betroffenen Fliegers daher ungeplant am Flughafen und in der Luft. Der Flieger von Air India sollte eigentlich am 23. Dezember um 2.50 Uhr indischer Zeit in Mailand starten. Wegen starken Nebels am Zielflughafen Neu Delhi habe die Maschine aber bis zum 24. Dezember um 0.30 Uhr keine Starterlaubnis bekommen, sagte ein Passagier der indischen Zeitung "Mid-Day". Gegen 9 Uhr sei das Flugzeug endlich über Neu Delhi gekreist, habe aber nicht landen dürfen. Es sei nach Mumbai umgeleitet worden.

Von dort aus scheiterte nach Schilderungen von Passagieren ein weiterer Versuch, Neu Delhi anzufliegen, sodass die Maschine erneut nach Mumbai fliegen musste. Erst mit zweieinhalb Tagen Verspätung erreichten die Passagiere den Flughafen von Neu Delhi.

(APA/dpa)

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