Mindestens acht Tote bei Hochwasser in Malaysia

(c) REUTERS (STRINGER/MALAYSIA)
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160.000 Menschen mussten in Malaysia ihre Häuser verlassen. Die Versorgung mit Hilfsgütern funktioniert nur schleppend.

Malaysia kämpft mit einer der schlimmsten Fluten seiner jüngeren Geschichte. Bis Samstag mussten mehr als 160.000 Menschen ihre Häuser verlassen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Bernama berichtete. Acht Menschen kamen demnach bisher in den Fluten ums Leben. Das Militär flog Hilfsgüter in die Krisengebiete.

Besonders betroffen sind laut Bernama die ländlichen Küstenregionen im Osten des Landes. Hilfe komme nur langsam an, da Schienen und Straßen an vielen Orten unter Wasser stünden. In den Staaten Kelantan, Pahang and Terengganu kam es immer wieder zu Stromausfällen, weil der Energieversorger mehr als 1.200 Transformatorhäuschen abschaltete, um Kurzschlüsse zu verhindern.

Der stellvertretende Regierungschef Muhyiddin Yassin beschrieb die Situation mit "jenseits aller Erwartungen". Örtliche Zeitungen druckten Bilder von Dörfern oder ganzen Ortschaften, die in schlammbraunem Wasser versanken - nur die Dächer waren noch sichtbar.

Gesundheitsminister S. Subramaniam erklärte nach einem Besuch im Krankenhaus Kuala Kai auf seiner Facebook-Seite, die Versorgung mit Essen, Wasser und Strom sei zusammengebrochen. Ärzte und Schwestern seien völlig erschöpft. In dem südostasiatischen Land regnet es um diese Jahreszeit regelmäßig an der Ostküste - aber kaum jemals so stark wie diesmal.

(APA/Dpa)

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