Nordkorea: Krater verschluckt elf Menschen

Die Flagge Nordkoreas. Bilder vom Schauplatz des Kraters gibt es keine.
Die Flagge Nordkoreas. Bilder vom Schauplatz des Kraters gibt es keine.REUTERS
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Das Unglück ereignete sich laut "Radio Free Asia" während Feldarbeiter ihrer Arbeit nachgingen.

In einem sich plötzlich auftuenden Krater sind in Nordkorea einem Medienbericht zufolge elf Feldarbeiter gestorben. Etwa 30 weitere Personen seien verletzt worden, berichtete "Radio Free Asia" am Donnerstag über den Vorfall, der sich bereits Anfang Februar ereignet haben soll. Die meisten Opfer seien Frauen gewesen.

Der Sender beruft sich auf eine Informationsquelle im Land. Nordkorea ist eines der isoliertesten Länder der Erde. Das Unglück ereignete sich dem Bericht zufolge in der nördlichen Provinz Yanggang an der Grenze zu China. Die betroffenen Menschen seien zuvor für die Feldarbeit mobilisiert worden - als Teil einer jährlichen Aktion des kommunistischen Regimes von Kim Jong Un mit dem Ziel, "sauren Boden für die Landwirtschaft zu verbessern".

Ein Provinzbeamter habe den Unfall unter anderem auf mangelnde Sicherheitsmaßnahmen zurückgeführt und zugleich die "übermäßigen Forderungen" der zentralen Behörden kritisiert, hieß es weiter.

Dass plötzlich der Boden wegsackt, ist aber kein nordkoreanisches Phänomen. Weltweit tun sich immer wieder Krater auf, verursacht durch Bergbau, Regen, Grundwasserförderung oder Tunnelprojekte.

(APA/dpa)

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