Die Experten einer Arbeitsgruppe fordern, dass es "externe und unabhängige Kriminalermittlungen" geben muss, wenn ein Bürger von Beamten getötet wurde.
Eine von US-Präsident Barack Obama eingesetzte Expertengruppe fordert, unabhängige Ermittlungen bei Polizeigewalt zur Pflicht zu machen. Es muss immer dann "externe und unabhängige Kriminalermittlungen" geben, wenn Bürger von Beamten getötet oder verwundet werden oder in Polizeigewahrsam sterben, meinen die Autoren eines mehr als 100 Seiten langen Berichtes, der am Montag vorgelegt wurde.
Die Arbeit der Sicherheitsbehörden müsse transparenter werden, um öffentliches Vertrauen zu schaffen. Obama nahm den Bericht im Weißen Haus entgegen. Er hatte ihn im Dezember nach Protesten in der Stadt Ferguson gegen tödliche Polizeischüsse auf einen schwarzen Teenager angefordert.
Die unter anderem von Justizexperten, Polizeibehörden und Bürgerrechtlern angefertigte Studie soll mögliche vertrauensbildende Maßnahmen der Behörden benennen. Der Präsident gestand ein, der Ruf nach unabhängigen Ermittlern gehöre zu den "kontroverseren Vorschlägen".
Zuletzt hatte die Tötung eines Obdachlosen durch Polizisten bei einem Einsatz in Los Angeles für Empörung gesorgt. Medienberichten zufolge soll der Mann unbewaffnet gewesen sein.
(APA/dpa)