Bayern: Rinderseuche aus Österreich eingeschleppt

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Auf neun Höfen ist Rinderherpes ausgebrochen - eingeschleppt über ein österreichisches Unternehmen. Die infizierten Tiere wurden getötet.

In Bayern ist auf neun Höfen Rinderherpes ausgebrochen. Das sagte eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) der Deutschen Presse-Agentur. Eingeschleppt wurde die Tierseuche BHV1 über ein österreichisches Viehhandelsunternehmen. Die infizierten Tiere wurden getötet. Wo genau sich die Höfe befinden, teilte das Landesamt nicht mit.

Die Betriebe bleiben so lange gesperrt, bis bei Nachuntersuchungen der Erreger nicht mehr festgestellt werden kann. Gemeldet wurden die Fälle ab Mitte Februar. Rinder-Herpes ist für den Menschen ungefährlich. Bei den Tieren kann die Krankheit hochansteckende Entzündungen der Atemwege verursachen. Ihr Ausbruch muss den Behörden gemeldet werden. Bei den vorliegenden Fällen arbeite Bayern eng mit Österreich zusammen, sagte die Sprecherin.

Seit 2011 galt Bayern als offiziell frei von BHV1. Einzelne Ausbrüche sind nach LGL-Angaben dennoch nicht auszuschließen. "Durch die konsequente Tötung infizierter Tiere und die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen wurde in der Vergangenheit eine Ausbreitung stets unterbunden", sagte die Sprecherin. Die Behörden empfehlen den Rinderhaltern, besonders auf Hygienemaßnahmen zu achten. Fremde sollten den Stall nicht betreten, heißt es etwa beim Landratsamt Forchheim. Sollte es dennoch nötig sein, sollten dem Besucher Stiefel, Kittel oder Einwegkleidung zur Verfügung gestellt werden.

(APA/dpa)

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