USA: Polizeichef von Ferguson angeblich vor Rücktritt

Archivbild: Proteste in Ferguson
Archivbild: Proteste in FergusonREUTERS
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Das US-Justizministerium warf der Polizei der Stadt Ferguson kürzlich weit verbreitete rassistische Diskriminierung gegen Afroamerikaner vor.

Der Polizeichef der US-Stadt Ferguson soll nach schweren Vorwürfen des Justizministeriums in Kürze zurücktreten. Das berichteten die "New York Times" und der TV-Sender CNN am Mittwoch unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Unklar sei, wann der Rücktritt von Thomas Jackson in Kraft trete.

Ein weißer Polizist hatte in dem Vorort von St Louis (Missouri) im Sommer 2014 den unbewaffneten schwarzen Jugendlichen Michael Brown erschossen. Das US-Justizministerium warf der Polizei zudem kürzlich weit verbreitete rassistische Diskriminierung gegen Afroamerikaner vor. So sollen etwa Schwarze übermäßig häufig mit Geldstrafen belegt worden sein, um die städtischen Kassen zu füllen.

Auch der Verwaltungschef der US-Stadt Ferguson, John Shaw, werde sein Amt abgeben, berichtete die Zeitung "St Louis Post-Dispatch". Als "City Manager" war Shaw weitgehend für die Finanzen verantwortlich.

(APA/dpa)

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