Haus eingestürzt: Explosion in New Yorks East Village

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"Der ganze Block hat gewackelt," werden Anrainer zitiert. Mindestens 19 Menschen wurden verletzt, drei von ihnen lebensgefährlich.

Bei einer schweren Explosion eines Hauses im New Yorker Stadtteil East Village sind mindestens 19 Menschen verletzt worden. Das Haus ging in Flammen auf und stürzte ein. Mindestens ein Mensch werde vermisst, berichtete die "New York Times" (Donnerstag). Vier der Verletzten schweben weiterhin in Lebensgefahr, hieß es laut übereinstimmenden örtlichen Medienberichten.

Das Feuer griff auch auf drei Nachbargebäude über, von denen eines ebenfalls zusammenbrach. Ein weiteres ist einsturzgefährdet. Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge sei es bei Arbeiten an Abwasserrohren und Gasleitungen in dem Gebäude zu der Explosion gekommen, sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Dunkle Rauchwolken waren über dem Südosten Manhattans aufgestiegen, Flammen waren auch aus großer Entfernung zu sehen. Polizei und Feuerwehr waren mit Hunderten Einsatzkräften an Ort und Stelle. Der Brand konnte erst nach Stunden gelöscht werden.

Ursache noch unklar

Ob es ein Gasleck in dem Gebäude gab, war zunächst nicht klar. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es keine Notrufe wegen austretenden Gases gegeben, sagte Bürgermeister de Blasio. Ein Fahrradkurier berichtete: "Das Gebäude sah ganz normal aus und dann habe ich den Rauch gesehen. Minuten danach war alles voller Polizei und Feuerwehr."

In den beiden Gebäuden waren sowohl Wohnungen als auch Geschäfte untergebracht. Die Gegend unweit des Washington Square gilt bei Nachtschwärmern als beliebtes Szene-Viertel mit vielen Bars und Restaurants. Die Backstein-Gebäude mit eisernen Feuertreppen in dem Viertel gehören zu den ältesten der Millionenmetropole. Vor vielen Jahrzehnten lebten hier auch viele deutsche Einwanderer.

Erst vor rund einem Jahr war ein Haus im Stadtteil Harlem nach einem Gasleck explodiert. Dabei waren acht Menschen ums Leben gekommen und mindestens 70 verletzt worden.

(APA/dpa)

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