Malaysia. Eine Bankangestellte zweigte Geld von den Konten Verschollener ab.
Kuala Lumpur. Seit März 2014 gilt das Flugzeug MH370 als vermisst: Noch immer fehlt trotz Suche im Indischen Ozean vom Flugzeug der Malaysia Airlines und seinen 239 Passagieren jede Spur. Diese Tatsache hat eine Bankangestellte aus Malaysia ausgenutzt und die Konten von vier der vermissten Passagieren angezapft und insgesamt rund 20.000 Euro abgezweigt. Die 34-Jährige war bei einer Filiale der HSBC Bank in Kuala Lumpur tätig und begann bereits im Mai des Vorjahrs, kleinere Summen abzuheben. Die Angehörigen bemerkten schließlich die Geldbewegungen auf den Bankkonten. Die Frau wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt, ihr Ehemann wegen Beihilfe zu vier Jahren Haft und drei Stockschlägen. Laut dem zuständigen Richter wurde die 34-Jährige nur deswegen von der körperlichen Züchtigung verschont, weil sie eine Frau sei.
Australien leitet Suchaktion
Die Malaysia-Maschine war am 8. März des Vorjahres verschwunden. An der Suche nach Trümmern beteiligten sich viele Länder. Derzeit leitet Australien die Suchaktion, die bisher aber ergebnislos blieb. (zoe)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.05.2015)