Bis zu 48 Grad: Mehr als 1400 Menschen in Indien gestorben

Sogar der Asphalt schmilzt unter den hohen Temperaturen.
Sogar der Asphalt schmilzt unter den hohen Temperaturen.(c) APA/EPA/HARISH TYAGI (HARISH TYAGI)
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Die Temperaturen von fast 50 Grad halten in Indien seit Tagen an. Vor allem arme Menschen, die ihre Arbeit im Freien nicht ruhen lassen können, sind betroffen.

Temperaturen bis zu 48 Grad kosten derzeit in Indien täglich Hunderte Menschen das Leben. Seit Beginn der Hitzewelle seien mehr als 1400 Menschen gestorben, sagten Sprecher des Katastrophenbehörden mehrerer Bundesstaaten am Mittwoch. Meteorologen prognostizierten für Donnerstag einige Gewitter in den südindischen Staaten Telangana und Andhra Pradesh, die besonders stark betroffen sind. Eine dauerhafte Abkühlung wird aber erst mit dem Beginn der Regenzeit in einigen Wochen erwartet. Es werden daher noch mehr Opfer befürchtet.

Die Temperaturen stiegen in Andhra Pradesh am Dienstag auf bis zu 47 Grad, in der Hauptstadt Hyderabad waren die Straßen tagsüber menschenleer. Weil die Temperaturen weiter bei über 45 Grad liegen dürften, rief der indische Wetterdienst auch für Mittwoch in mehreren Bundesstaaten die höchste Alarmstufe Rot aus. In Andhra Pradesh rieten die Behörden den Bewohnern, nicht ohne Kopfbedeckung nach draußen zu gehen und viel Wasser zu trinken, wie der Katastrophenschutz-Vertreter P. Tulsi Rani sagte.

Auch die indische Hauptstadt Neu Delhi ist von der Hitzewelle betroffen. Wie die Zeitung "The Hindustan Times" berichtete, wurden am Montag 45,5 Grad gemessen, auf einigen Straßen schmolz der Asphalt. Die meisten Opfer sind Obdachlose, ältere Menschen sowie vor allem arme Inder, die unter freiem Himmel arbeiten. "Die Geschäfte laufen schlecht, aber es gibt nichts, was ich sonst tun könnte" sagt Hari Om, der in der glühenden Hitze Essen verkauft. "Die Leute gehen nicht raus und haben keine Lust auf Essen. Sie wollen nur kaltes Wasser."

(APA/AFP)

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