Galápagos: Vulkanausbruch verschont seltene Leguan-Kolonie

Die Rosada Drusenköpfe (Conolophus marthae) leben vorwiegend auf dem nördlichen Vulkanhang der Galápagos-Insel Isabela.
Die Rosada Drusenköpfe (Conolophus marthae) leben vorwiegend auf dem nördlichen Vulkanhang der Galápagos-Insel Isabela.(c) Twitter/Narcís Nunyez
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Der Lavastrom bahnte sich wenige Kilometer vom Lebensraum der rosa Landleguane einen Weg ins Meer. Die Tiere leben weltweit nur auf der Galápagos-Insel Isabela.

Der Vulkanausbruch auf der Galápagos-Insel Isabela hat eine weltweit einzigartige Leguan-Kolonie verschont. Die am Montag vom Vulkan Wolf ausgespuckte Lava sei am Südosthang sechs Kilometer entfernt vom Lebensraum der rosa Landleguane ins Meer geflossen, teilten am Donnerstag (Ortszeit) die Behörden des Nationalparks Galápagos mit.

Der Ausbruch habe allenfalls einige kleinere Eidechsen und Schlangen beeinträchtigt. Menschen wurden nicht gefährdet. Die allein auf Isabela auffindbaren Rosada Drusenköpfe (Conolophus marthae) leben vorwiegend auf dem nördlichen Vulkanhang. Auch gelbe Leguane und Riesenschildkröten (Chelonoidis becky) leben auf dem nördlichen Hang.

Der 1707 Meter hohe Vulkan, der größte Berg des Archipels, war zuletzt 1982 ausgebrochen. Die Galápagos-Inseln, die etwa 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors liegen, wurden 1978 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Viele Tier- und Pflanzenarten kommen weltweit nur dort vor.

(APA/dpa)

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