Umweltnotfall in Santiago: Fabriken geschlossen

Der Plaza de Armas in Santiago de Chile.
Der Plaza de Armas in Santiago de Chile.(c) REUTERS
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Schon seit Tagen gilt wegen massiver Luftverschmutzung eine Vorstufe. Betriebe müssen schließen, Schulsport ist gestrichen. Fußball findet statt.

Angesichts der seit Tagen anhaltenden Luftverschmutzung in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile hat der Gouverneur der Hauptstadtregion, Claudio Orrego, zum ersten Mal seit 16 Jahren für Montag den Umweltnotstand ausgerufen. "Morgen Umweltnotfall", kündigte Orrego am Sonntag (Ortszeit) über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter an.

Damit wird der Autoverkehr in dem 6,7 Millionen Einwohner zählenden Stadtgebiet stark eingeschränkt. Rund 3.000 Fabriken und Betriebe bleiben geschlossen, der Schulsport wird gestrichen.

Grenzwert um das Zehnfache überschritten

Die höchste Alarmstufe wird ausgerufen, wenn Luftverschmutzung und Smog den Grenzwert um das Zehnfache überschreiten. Seit einigen Tagen galt in der Hauptstadt bereits die Vorstufe.

Chile ist zurzeit Gastgeber der Copa America, der südamerikanischen Fußballmeisterschaft. Zu den Turnierstädten zählt auch Santiago. Der regionale Fußballverband sieht jedoch keine Annullierung der Spiele wegen schlechter Luftqualität vor.

(APA/AFP)

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