Die Bergungsarbeiten am 18. April untergegangenen Fischkutter haben begonnen. Die italienische Marine hat die Leitung dafür übernommen.
Im Mittelmeer hat die Bergung des Wracks eines am 18. April gesunkenen Flüchtlingsbootes begonnen, in dem über 800 Menschen ums Leben gekommen waren. Die Bergung erfolgt unter der Leitung der italienischen Marine auf Forderung des italienischen Regierungschefs Matteo Renzi.
Das Flüchtlingsboot war bei einem der schlimmsten Unglücke dieser Art im Mittelmeer gekentert. Nur etwa 24 Leichen waren nach dem Unglück geborgen worden, 28 Menschen überlebten die Katastrophe.
Die Bergungsaktion vor der libyschen Küste soll nach Angaben von Renzi etwa bis zu 17,5 Millionen Euro kosten. Zuletzt hatten Roboter der Marine Bilder über die Leichen im Wrack geliefert. Mehrere Flüchtlinge waren unter Deck eingesperrt. Mehrere andere Leichen wurden im Wrack und auf dem niedrigsten Deck lokalisiert. Der Kutter sei schwer beschädigt.
(APA)