Sydney: HIV und Hepatitis Risiko für tausende Zahnarzt-Patienten

Vier Arztpraxen sollen gegen Hygienevorschriften verstoßen haben.
Vier Arztpraxen sollen gegen Hygienevorschriften verstoßen haben.www.BilderBox.com
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Mindestens 11.000 Patienten aus Sydney könnten bei Zahnoperationen mit HIV oder Hepatitis infiziert worden sein. Schuld sind Verstöße gegen Hygienevorschriften.

Mindestens 11.000 Patienten mehrerer Zahnarztpraxen sind in Sydney zu HIV- und Hepatitis-Tests aufgerufen worden. Zwölf Zahnärzten aus vier Praxen in Sydney würden Verstöße gegen Hygienevorschriften vorgeworfen, sagte ein Beamter der Gesundheitsbehörde am Donnerstag. Die Zahnärzte hätten das medizinische Gerät nicht vorschriftsmäßig gereinigt und sterilisiert.

Betroffen sein könnten Patienten, die invasiven Eingriffe in den vier Arztpraxen unterzogen wurden. Bisher gebe es jedoch keinen Hinweis auf Infektionen mit dem Immunschwächevirus HI oder mit Hepatitis, hob McAnulty hervor. "Wir sind hoffnungsvoll, dass es keine Ansteckungen gibt und das angenommene Risiko gering ist, aber es ist für die Leute am besten, wenn sie ihren Zustand kennen, denn es gibt Behandlungen für Infektionen."

Bereits sechs Ärzte suspendiert

Ins Rollen gekommen war der Fall im November. Eine Beschwerde über eine Untersuchung brachte damals die Verstöße gegen die Hygienevorschriften ans Licht. Bisher wurden sechs Zahnärzte suspendiert, sagte ein Vertreter der Zahnärztekammer. Bei sechs weiteren wurde die Approbation mit Auflagen verknüpft.

(APA/AFP)

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