Das Ende der Ein-Kind-Politik?

Einem Bericht zufolge will China Familien mehr Kinder erlauben.

Wien/Peking. Die alternde Gesellschaft in China und auch die demografischen Verschiebungen der Ein-Kind-Politik bringen die chinesische Regierung zum Umdenken. Einem Bericht der „China Business News“ zufolge denkt Peking über die Einführung einer Zwei-Kind-Politik nach. Eine offizielle Ankündigung wird für Ende dieses Jahres erwartet, heißt es in dem Bericht. Die seit 35 Jahren geltende Ein-Kind-Politik hat unter anderem dazu geführt, dass die arbeitsfähige Bevölkerung geschrumpft ist. Zudem werden bis 2050 laut UN-Angaben fast 440 Millionen Menschen über 60 sein.

Bereits in den vergangenen Jahren hat die Regierung punktuelle Lockerungen vorgenommen; ethnische Minderheiten dürfen mehr Kinder bekommen, so auch Familien auf dem Land, deren erstes Kind ein Mädchen war. In Teilen des Landes wird Paaren ein zweites Kind erlaubt, wenn ein Elternteil Einzelkind ist. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2015)

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