Sex-Sklaverei: Mädchen zwei Jahre von Vater missbraucht und gefilmt

In 503 Punkten wurden in Australien acht Männer eines Pädophilen-Rings angeklagt - darunter ein Mann, der seine Tochter jahrelang pornographisch missbrauchte.

Sexuell versklavt, vergewaltigt, gefilmt, fotografiert - und das vom eigenen Vater. In der westaustralischen Hafenstadt Perth ist ein heute 13-jähriges Mädchen offenbar mehrere Jahre von insgesamt acht Männern serienmäßig missbraucht worden. Der Vater soll den Missbrauch seiner Tochter über zwei Jahre lang organisiert haben.

Nach Angaben der Polizei wurden die Verdächtigen im Alter zwischen 35 und 47 Jahren am Mittwoch unter anderem der Vergewaltigung und sexuellen Versklavung beschuldigt. Festgenommen wurden die Männer nach einem Hinweis aus der Bevölkerung. Bei den Ermittlungen fand die Polizei allein bei einem der Festgenommenen 200.000 Videos und vier Millionen Bilder, darunter 150 Bilder und Videos von dem missbrauchten Mädchen. Diese seien unbeschreiblich "widerlich", sagte Feeney.

"Aus grauenhafter Lage gerettet"

Die Verdächtigen müssen sich laut Polizei in insgesamt 503 Punkten wegen Vergewaltigung, Gefügigmachen durch Drogen, sexuelle Versklavung und die Erstellung und Verbreitung von Aufnahmen des Missbrauchs verantworten. Das Mädchen sei "aus der grauenhaften Lage gerettet" worden, sagte der Ermittler Glenn Feeney. Die Jugendliche sei nun "in Sicherheit" und erhalte "die Betreuung, die sie braucht". Dabei gehe es um psychologische Unterstützung, die sicherlich "eine lange Zeit" erforderlich sein werde.

Der Name des Vaters der 13-Jährigen könne nicht genannt werden, um die Identität des Opfers nicht preiszugeben, sagte Feeney. Er ließ auch offen, ob die anderen Festgenommenen für den Missbrauch Geld zahlten. Nach seinen Angaben dauerten die Ermittlungen an, möglicherweise werde es weitere Festnahmen geben. Was mit der Mutter des Mädchens ist, sagte er nicht.

(APA/AFP/red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.