Planer der Mumbai-Anschläge von 1993 hingerichtet

Zwei Jahrzehnte nach den Anschlägen in Indien wurde einer der Verantwortlichen hingerichtet. Die Drahtzieher wurden bislang noch nicht gefasst.

Mehr als 22 Jahre nach den blutigen Bombenanschlägen in Mumbai ist einer der Verantwortlichen in Indien hingerichtet worden. Yakub Memon sei am Donnerstag in einem Gefängnis im Bundesstaat Maharashtra gehängt worden, berichtete die indische Nachrichtenagentur IANS.

Es war die dritte Hinrichtung in Indien in zehn Jahren. Memon war verurteilt worden, die Anschläge auf die Börse, Hotels und Marktplätze von Mumbai (früher Bombay) am 12. März 1993 mit geplant und finanziert zu haben. Bei den Explosionen waren 257 Menschen getötet und mehr als 700 Menschen verletzt worden. Die mutmaßlichen Drahtzieher der Attacken wurden bisher nicht gefasst.

Bei einer Serie von Sprengstoffanschlägen wurden im März 1993 in der indischen Finanzmetropole Mumbai (Bombay) 257 Menschen getötet. Mehr als 700 Menschen wurden verletzt. Zur Hauptgeschäftszeit detonierten in wichtigen Einrichtungen etwa ein Dutzend Sprengsätze, die überwiegend in Autos deponiert waren. Erstes Ziel der Bombenanschlagserie war das Hochhaus der Wertpapierbörse.

Weitere Sprengsätze explodierten in rascher Folge unter anderem vor dem Wolkenkratzer der Fluggesellschaft Air India, vor zwei Krankenhäusern, der Universität, auf einem sehr belebten Markt und in Hotels.

(APA/Dpa)

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