Schwede verwechselt Bartfans mit IS-Anhängern

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bearded villains(c) Andreas Fransson Facebook
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Knapp 30 Männer mit Bärten posieren vor einer schwarzen Flagge. Ein Beobachter verdächtigt sie als IS-Sympatisanten - und alarmiert die Polizei.

Falscher Terroralarm in Schweden: Ein mutmaßliches Treffen von Anhängern der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat sich als Fototermin eines Bartträger-Clubs entpuppt. Ein besorgter Bürger hatte am Samstag im südschwedischen Jönköping die Polizei alarmiert. Er habe angegeben, rund 30 Terroristen gesehen zu haben, die anscheinend vor einer schwarzen IS-Flagge posierten. In Wahrheit aber war auf der Fahne das Logo des Clubs "Bearded Villains Sweden" ("Bärtige Bösewichte Schweden") zu sehen.

Die beiden alarmierten Polizisten seien am Samstag lachend wieder abgezogen, berichtete der Mitveranstalter des Treffens, Andreas Fransson. Es sei ein "lustiger Zwischenfall" gewesen. Zugleich sei es aber auch schade, dass "wir mit dem Islamischen Staat in Verbindung gebracht werden, wenn man an unsere gemeinnützigen Aktivitäten denkt".

Der ursprünglich aus den USA stammende Club setzt sich für wohltätige Zwecke ein. Dazu zählen laut Fransson der Kampf gegen Ungerechtigkeit, Homophobie, Rassismus und Unterdrückung. Die Flagge, die bei dem Treffen für ein Foto hochgehalten wurde, wandere "von Club zu Club um die Welt", berichtete der 32-Jährige. Es würden überall Fotos gemacht, "um unsere Gemeinschaft zu zeigen".

(APA/AFP)

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