Geiselnahme im nordfranzösischen Roubaix beendet

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Laut einer Polizeisprecherin sind alle Geiseln in Sicherheit. Bewaffnete hatten sich zuvor mit drei Geiseln in einem Haus verschanzt.

Die Geiselnahme im nordfranzösischen Roubaix ist beendet. Alle Geiseln seien in Sicherheit, bestätigte eine Sprecherin der Präfektur am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Ein Täter wurde getötet. Die Geiseln blieben unversehrt. Das gab die Staatsanwaltschaft bekannt. Ein Geiselnehmer sei festgenommen worden, weiteren Geiselnehmern sei aber die Flucht gelungen, sagte Staatsanwalt Frederic Fevre am Dienstagabend.

Nach Angaben aus Polizeikreisen und dem Rathaus war der Geiselnahme ein versuchter Einbruch vorausgegangen. Die Männer hatten sich gegen 19 Uhr mit drei Geiseln - einer Frau und zwei Kindern - in einem Haus in der nahe Lille gelegenen Stadt verschanzt. Die Frau, das Mädchen und das elf Monate alte Baby seien alle "in Sicherheit", hieß es. Es habe sich um die Tat einer schwerkriminellen Bande gehandelt, aber nicht um einen Terrorakt, erklärte der Staatsanwalt. Nach ersten Erkenntnissen habe sich die Bande die Familie gezielt ausgesucht.

Zwei Personen konnten flüchten

Zwei Täter hätten versucht, den Vater - einen Bankdirektor - in der Nähe seines Hauses als Geisel zu nehmen, um den Banktresor auszurauben. Dabei griffen jedoch Polizisten ein, der Banker konnte flüchten. Einer der Männer schoss daraufhin mit einer Kalaschnikow, mehrere von ihnen drangen ins Haus ein und verschanzten sich. Später konnten die Geiseln befreit werden, als eine Spezialeinheit das Haus stürmte. Dabei fand die Polizei die Leiche eines Geiselnehmers.

(APA/Reuters/AFP)

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