Australien startete ein Pilotprojekt. An der Südostküste ereigneten sich heuer bereits mehr als ein Dutzend Hai-Angriffe.
Drohnen kommen meist in Kriegen oder nach Terrorangriffen zum Einsatz. In Afghanistan und Pakistan setzt die US-Armee sie bevorzugt zur Bekämpfung der al-Qiada und der Taliban ein. Australien hat sich indessen eine andere Möglichkeit überlegt, Drohnen für zivile Zwecke zu nutzen. Nach mehreren schweren Hai-Attacken auf Surfer und Schwimmer will das Land seine Küsten mit Drohnen aus der Luft überwachen. Am Mittwoch begann bei Coffs Harbour vor der Küste des Bundesstaats New South Wales ein Pilotprojekt. Die Drohnen sollen Live-Bilder und satellitengestützte Daten liefern, um Badende effektiver vor Haien an der Küste warnen zu können.
In den Gewässern vor New South Wales ereigneten sich in diesem Jahr 13 Hai-Attacken, eine von ihnen endete tödlich. "Es gibt keinen einfachen Weg, um das Risiko für Schwimmer und Surfer zu verringern", sagte der Industrieminister des Bundesstaats, Niall Blair. Während der Sommermonate sollen die Tests fortgesetzt werden. Darüber hinaus werden Hubschrauber zur Überwachung belebter Strände eingesetzt.
(APA/AFP)