Der Papst-Effekt: Francesco ist beliebtester Bubenname in Italien

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Selbst in Sizilien verdrängte "Francesco" den traditionell beliebtesten Vornamen für Neugeborene - Giuseppe - von Platz eins.

Die Beliebtheit von Papst Franziskus wirkt sich in Italien auch auf die Wahl der Namen für Kinder aus. Buben, die 2014 zur Welt gekommen sind, heißen vorzugsweise Francesco. Abgesehen von Südtirol und drei anderen Regionen war Francesco in ganz Italien der meist verbreitete Name für männliche Neugeborene im vergangenen Jahr, gab das Statistikamt Istat bekannt.

Francesco war auf Sizilien beliebter als Giuseppe (Josef), das jahrelang die erste Position im Ranking der meistgewählten männlichen Namen besetzt hatte. Nach Francesco heißen die 2014 geborenen Buben vorzugsweise Alessandro oder Lorenzo. Bei den Mädchen sind die Namen Sofia, Giulia und Aurora am beliebtesten.

Die früher typisch italienischen Vornamen Giuseppe und Maria haben allerdings von der Wiederentdeckung der biblischen Tradition nach mehreren Jahren, in denen exotische Namen gefragt waren, nicht profitiert. Beide sind nicht im Ranking der beliebtesten Vornamen enthalten.

Bei der Wahl lassen sich die Eltern oft vom Namen eines Verwandten beeinflussen. Dies sei zur Wahrung der familiären Linie wichtig. Auch der Brauch, das Kind nach dem Großvater oder der Großmutter zu nennen, bleibt weiterhin populär.

In Italien gibt es 60.000 verschiedene Vornamen, doch bei der Wahl der Namen für ihre Kinder beschränken sich 50 Prozent der Eltern auf 30, schrieb Istat.

(APA)

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