China: Restaurant verrechnet "Luftreinigungs-Gebühr"

Smog in Peking.
Smog in Peking.REUTERS
  • Drucken

Extra zahlen für Leitungswasser oder das Gedeck? Ein chinesischer Lokalbesitzer ging noch weiter.

Behörden erwischten einen Restaurant-Besitzer in Ostchina, der Kunden zusätzlich zu den Konsumationen eine "Luftreinigungs-Gebühr" verrechnete. Einen Yuan mussten Kunden in einem Restaurant in der chinesischen Stadt Zhangjiagang für saubere Luft beim Essen zahlen, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua.

In den vergangenen Wochen waren viele Städte in der Provinz Jiangsu in dicke Smog-Schwaden gehüllt - mit einer Sichtweite von weniger als 100 Metern in den besonders betroffenen Gebieten. Besonders in der kalten Jahreszeit ist die Feinstaubbelastung in China auch in Gebäuden hoch. In Büros und Wohnungen sind Filtersysteme daher eine beliebte Investition

Begeisterung in Sozialen Medien

Die Betreiber des Restaurants hatten kürzlich ein Luft-Filtersystem erworben, um das Wohlbefinden der Lokalbesucher zu steigern. Für die Kosten mussten die Kunden allerdings selbst aufkommen - und das, ohne vorher darauf hingewiesen worden zu sein. Nach Beschwerden verärgerter Gäste schritt die Lokalregierung ein. Die Gebühr sei illegal. Da sich die Kunden nicht bewusst dafür entscheiden hatten können, saubere Luft zu einzuatmen, könne die Luftreinigung nicht als Service extra verrechnet werden.

(maka)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ein ungewohntes Bild: Blauer Himmel über der Verbotenen Stadt.
Weltjournal

Smog-Alarmstufe "Rot" in Peking endet

Autos dürfen seit Donnerstag wieder fahren. Schulen und Kindergärten werden am Freitag geöffnet. Eine Kaltfront hatte den Smog über Nacht weggeblasen.
Peking
Umwelt

WHO begrüßt Smog-Alarmstufe "Rot" in Peking

Die Ausrufung der höchsten Warnstufe sei ein Zeichen, "dass Pekings Behörden die Luftqualität und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sehr ernst nehmen".
A man wearing a mask uses his mobile phone amid heavy smog after the city issued its first ever ´red alert´ for air pollution, in Beijing, China
Weltjournal

Peking ruft wegen Smogs Alarmstufe Rot aus

In der Hauptstadt gilt erstmals die höchste Smog-Warnstufe. Autos müssen stehen bleiben, Schulen und Fabriken bleiben geschlossen.
Weltjournal

Smog-Alarmstufe "Rot" in Peking

In der chinesischen Hauptstadt wurden Kindergärten geschlossen und zum Teil auch Fabriken. Der Luftindex erreichte mit 266 den zehnfachen Grenzwert der WHO.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.