Las Vegas: Amokfahrt bei Misswahl

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Ein Toter und dutzende Verletzte bei Amokfahrt während der
Wahl zur Miss Universe in Las Vegas.

Las Vegas. Eine Amokfahrerin hat in Las Vegas in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) einen Passanten getötet und mindestens 37 verletzt. Die junge Frau sei unweit des Hotels, wo soeben die Wahl zur Miss Universe stattfand, absichtlich auf den Gehsteig und in die Menge gerast, teilte die Polizei mit. Ein Kleinkind im Auto überlebte unverletzt.

Nach Angaben der Polizei wollte die Frau fliehen, wurde aber bald gefasst. Sie wurde auf Alkohol und andere Stoffe getestet. Sechs der Überfahrenen wurden so schwer verletzt, dass es erst hieß, sie seien in lebensbedrohlichem Zustand. Später gab es jedoch Entwarnung.

Kein Terrorakt

Der Vorfall ereignete sich auf dem belebten „Strip“ zwischen dem Hotel Paris Las Vegas und dem Casino-Hotel Planet Hollywood, wo die Misswahl stattfand. Zeugen sagten, das Auto sei wie eine Bowlingkugel gewesen, die Passanten wie Kegel. Die Frau fuhr eine längere Strecke über den Gehsteig und rollte mit dem Wagen, einem alten, in Oregon registrierten Oldsmobile, über Menschen, während Männer versuchten, ihn zu stoppen oder die Frau und das Kind herauszuholen. Die Ermittler haben Terrorismus als Motiv vorerst ausgeschlossen. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.12.2015)

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