Schweden: Arzt vergewaltigt Frau in eigens gebautem Bunker

Ein 38-Jähriger schloss eine Studentin tagelang in einem selbst gebauten Bunker in Südschweden ein. Nach sechs Tagen gerät er in Panik und zwingt die Frau zu einer Falschaussage.

Ein schwedischer Arzt hat in Stockholm eine junge Frau betäubt und in ein Kellerverließ verschleppt. Dort habe er sie mehr als eine Woche lang angekettet und vergewaltigt, berichtet die britische "Daily Mail". Der 38-Jährige soll fünf Jahre lang an dem unterirdischen Keller gebaut haben. Er dürfte geplant haben, sein Opfer dort über mehrere Jahre lang festzuhalten, sagen Ermittler.

Das Verlies verfügt über ein Bett, eine funktionsfähige Toilette, ein Badezimmer und dicke Betonmauern, zeigen Fotos der Schwedischen Polizei. Die Tat dürfte genau geplant gewesen sein.

Bei ihrer zweiten Verabredung lud die Studentin den Arzt in ihre Wohnung im Zentrum Stockholms. Dort betäubte er die Frau mit in Schokolade getauchten Erdbeeren, in die er zuvor die Droge Rohypnol injiziert hatte. Um Verwechslungen zu vermeiden, markierte er die Blätter der vergifteten Erdbeeren mit schwarzem Filzstift. Noch in der Wohnung vergewaltigte er die junge Frau, heißt es in einem Bericht der Zeitung Aftonbladet.

Arzt nimmt Vaginalabstriche und Blutproben

Danach transportierte er die Bewusstlose in einem Rollstuhl zu seinem Auto und fuhr mit ihr zu seinem Anwesen in Kristianstad in Südschweden, rund 560 Kilometer von Stockholm entfernt. Für die Fahrt soll der Täter Gummimasken besorgt haben. Die Ermittler stellten die Masken - eine mit Bart, eine in Form einer alten Frau - später in seiner Wohnung sicher.

Sechs Tage hielt er die Studentin in dem Bunker fest und vergewaltigte sie mehrmals. Er soll auch Vaginalabstriche gemacht und Blut abgenommen haben, um sie auf sexuell übertragbare Krankheiten zu untersuchen. Zusätzlich soll er die Frau gezwungen haben, die Anti-Baby-Pille einzunehmen, um ungeschützten Verkehr mit ihr zu haben.

Einige Tage nach der Entführung fuhr er nach Stockholm, um der Frau persönliche Dinge aus ihrer Wohnung zu besorgen. Dabei merkte er, dass sie sie bereits vermisst gemeldet war und geriet in Panik. Der Arzt führte die Frau zu einer Stockholmer Polizeistation und zwang sie zu einer Falschaussage. Die Beamten aber schöpften Verdacht und nahmen den 38-Jährigen fest.

(red.)

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