Gesundheit. Nur Kanada und Chile bisher verschont.
Genf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, dass sich das Zika-Virus über den gesamten amerikanischen Raum verbreiten könnte. Derzeit sind 21 Länder in Nord- und Südamerika sowie den karibischen Inseln betroffen. Ausnahmen sind Kanada und Chile, wo keine Aedes-Stechmücken, die als Erreger gelten, gefunden worden sind.
Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation geht jedoch davon aus, dass das Zika-Virus bald alle Regionen erreichen könnte. Besonders gefährlich ist das Virus für Schwangere. Bei infizierten Frauen besteht die Gefahr, dass die Gehirnentwicklung des Embryos beeinträchtigt wird. Die Babys können mit einem zu kleinen Kopf, Mikroenzephalien, auf die Welt kommen. Seit Oktober vergangenen Jahres sind allein in Brasilien 4000 Fälle dieser Fehlentwicklung bekannt geworden. Das Virus stammt ursprünglich aus Uganda. (Reuters/er)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.01.2016)