Syrien: Hochzeitsfotos inmitten von Zerstörung

Nada Merhi und Hassan Youssef in Homs.
Nada Merhi und Hassan Youssef in Homs.APA/AFP/JOSEPH EID
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Nach fünf Jahren Krieg ist Homs eine Ruine. Ein Ehepaar posiert vor der tristen Kulisse. Das Leben sei stärker als der Tod, meint der Fotograf.

Einst war Homs eine pulsierende Millionenstadt. Nach fünf Jahren Bürgerkrieg liegt die einstige Industriemetropole im Westen Syriens in Trümmern. Als "Hauptstadt der Revolution" wurde sie getauft, nachdem sich hier 2011 der Aufstand gegen Syriens Machthaber Bashar al-Assad maßgeblich mitentwickelte. In mehreren Offensiven gingen Regierungstruppen gegen die Protesthochburg vor. Seit Dezember 2015 ist Homs wieder in den Händen der Armee.

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Zurückgeblieben ist eine Geisterstadt: Zerstörte Straßen und Schutthaufen, Ruinen aus Bombenkratern und Einschusslöchern. Doch Nada Merhi und Hassan Youssef (27) haben sich entschieden, ihre Heirat vor dieser Kulisse festzuhalten. In einem strahlend weißen Kleid, mit weißen Rosen in der Hand posiert die 18-Jährige vor dem grauen Hintergrund der Stadt, der dadurch nur noch staubiger wirkt. Lächelnd blickt sie zu ihrem Mann, einem ehemaligen Soldaten, der sie in einer Militäruniform umarmt.

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Merhi und Youssef sind bereits das zweite Paar, das sich von dem Fotografen Jafar Meray in Homs fotografieren ließ. Damit wolle er auf die "unbefleckte Hoffnung" hinweisen, die nach wie vor in dem Bürgerkriegsland existiere, berichtete "Daily Mail" damals. Das Leben sei stärker als der Tod, sagte er.

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(maka)

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