Vor fast genau zwei Jahren ist die Boeing 777 von Malaysia Airlines verschwunden. Nun wurde vor der Küste Mosambiks möglicherweise ein Wrackteil des verschollenen Flugzeugs gefunden.
Ein vor der Küste Mosambiks entdecktes Wrackteil eines Flugzeugs stammt nach Angaben des malaysischen Verkehrsministeriums mit "hoher Wahrscheinlichkeit" von einer Boeing 777 - die gleiche Passagiermaschine wie die des seit März 2014 verschollenen Flugs MH370 von Malaysia Airlines. Das teilte der malaysische Verkehrsminister Liow Tiong Lai am Mittwoch über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Der Minister warnte zugleich vor "unangemessenen Spekulationen" und übereilten Schlussfolgerungen. Die Herkunft des Gegenstandes müsse "erst noch bestätigt und nachgewiesen" werden.
Der Jumbojet war am 8. März 2014 auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord von den Radarschirmen verschwunden. Experten vermuten, dass die Maschine vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte.
Kurz vor Liows Kommentaren hatte der US-Fernsehsender NBC über das im Meer zwischen Mosambik und Madagaskar gefundene Wrackteil berichtet. Der Sender zitierte Ermittler aus den USA, Malaysia und Australien, die Fotos des Gegenstands gesehen hatten, und fügte hinzu, möglicherweise handle es sich um die Höhenflosse einer Boeing 777. Australien koordiniert die Suche im Indischen Ozean nach dem verschollenen Flugzeug.
Eine Flügelklappe der Maschine wurde im Juli 2015 auf der Insel La Réunion angeschwemmt. Trotz der anhaltenden Suche in einem 80.000 Quadratkilometer großem Seegebiet gab es seitdem aber keine weitere Spur von dem Flugzeugwrack.
(APA/AFP)