Eine kanadische Frauenikone soll Queen Elizabeth ab 2018 auf kanadischen Dollar-Scheinen ablösen. Die Bevölkerungen darf ihre Wunschkandidatinnen einreichen.
Kanada will seinen Banknoten ein neues Gesicht geben. Dafür nimmt die Regierung unter Premier Justin Trudeau Vorschläge aus der Öffentlichkeit an - die wenigen Voraussetzungen: Es soll eine Frau sein; eine gebürtige oder eingebürgerte Kanadierin; keine fiktive Figur; und sie soll im Dienste für das Land große Errungenschaften und Führungskraft bewiesen haben.
Denn bisher prangte Queen Elizabeth II. prominent auf den grünen 20-Dollar-Scheinen. Bis auf die Queen aber seien Frauen auf den kanadischen Banknoten im Großen und Ganzen unterrepräsentiert gewesen, sagte der kanadische Finanzminister Bill Morneau am Dienstag. Zur Enttäuschung vieler Fans scheidet die weltberühmte Sängerin Céline Dion aus - die Anwärterinnen müssen auch seit mindestens 25 Jahren tot sein.
Alle Nominierungen, die bei der Bank of Canada eingereicht werden, werden von einem unabhängigen Expertenkommitee geprüft. Der Finanzminister darf schließlich aus einer Endauslese wählen. Die neue Banknote soll 2018 erscheinen. Derzeit ist noch nicht klar, auf welcher der Kanadischen-Dollar-Scheine das Konterfei der öffentlich gewählten Frauenikone künftig abgebildet ist. Auch die USA planen Ähnliches: 2020 wird der Zehn-Dollar-Schein weiblich.
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(red.)