Österreicher wegen Schlepperei in Ungarn angeklagt

Ungarischer Grenzzaun zu Serbien
Ungarischer Grenzzaun zu Serbienapa/dpa
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Der Mann hatte Anfang März versucht, acht Flüchtlinge in einem Fahrzeug von Ungarn nach Wien zu bringen. Ihm drohen bis zu acht Jahre Haft.

Die Staatsanwaltschaft in der südungarischen Stadt Szeged hat einen Österreicher wegen Schlepperei angeklagt. Er soll gemeinsam mit einem Kosovaren versucht haben, Anfang März acht Zuwanderer von der ungarischen Südgrenze nach Wien zu schmuggeln. Es drohen ihm nun bis zu acht Jahre Haft. Ein Termin für den Prozessbeginn steht noch nicht fest, heiß es am Freitag beim zuständigen Gericht.

Die Flüchtlinge sollen am 5. März nahe des ungarischen Grenzortes Morahalom zwei Schmuggel-Fahrzeuge bestiegen haben, eines wurde von dem Österreicher gelenkt. Kurz danach, bei der Fahrt in Richtung Autobahn, wurden die Schlepper von der Polizei gestellt.

In Szeged hatte auch der Prozess gegen jenen Kärntner stattgefunden, der im Herbst 2014 wegen Tötung eines ungarischen Motorradpolizisten mit seinem Geländewagen in erster Instanz zu 15 Jahren Haft verurteilt worden war. Der Österreicher beging einen Monat später Suizid im Gefängnis.

(APA)

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