Trayvon Martin-Tatwaffe für 250.000 Dollar versteigert

Zimmermans NZimmerman hatte die Neun-Millimeter-Pistole des Herstellers Kel-Tec eun-Millimeter-Pistole des Herstellers Kel-Tec
Zimmermans NZimmerman hatte die Neun-Millimeter-Pistole des Herstellers Kel-Tec eun-Millimeter-Pistole des Herstellers Kel-Tec Reuters
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Angeboten wurde die Pistole vom früheren Nachbarschaftswächter George Zimmerman, der den Jugendlichen Trayvon Martin damit erschossen hatte.

Die Pistole, mit der 2012 in den USA ein unbewaffneter schwarzer Jugendlicher von einem Nachbarschaftswächter getötet wurde, hat für 250.000 Dollar (222.836,26 Euro) einen neuen Besitzer gefunden. Das teilte am Samstag die United Gun Group mit, die die Versteigerung der Waffe organisiert hatte.

Angeboten wurde die Pistole vom früheren Nachbarschaftswächter George Zimmerman, der den Jugendlichen Trayvon Martin damit erschossen hatte. Die Waffe sei für eine Viertelmillion Dollar versteigert worden, schrieb die United Gun Group im Internet-Kurznachrichtendienst Twitter. Zimmerman hatte die Neun-Millimeter-Pistole des Herstellers Kel-Tec als "ein Stück amerikanische Geschichte" angepriesen. Nun erhielt er 250.000 Dollar dafür, laut einem Medienbericht handelte es sich um ein Gebot in letzter Minute. Wer der neue Besitzer ist, blieb zunächst unklar.

Notwehr und Rassismus

Zimmerman hatte im Februar 2012 den 17-jährigen Trayvon Martin nahe Orlando im US-Bundesstaat Florida erschossen, als dieser auf dem Heimweg war. Nach Darstellung Zimmermans soll der Teenager ihn zuerst attackiert haben. Außerdem bestritt der Schütze vehement, den Jugendlichen wegen seiner Hautfarbe ins Visier genommen zu haben.

Die Polizei ließ den weißen Nachbarschaftswärter zunächst laufen. Dabei berief sie sich auf ein Gesetz, das Bürgern in Florida ein weitgehendes Selbstverteidigungsrecht einräumt. Erst nach einer heftigen Protestwelle wurde Zimmerman angeklagt. Die Geschworenen stuften den Fall aber als Notwehr ein und sprachen ihn vom Vorwurf des schweren Totschlags frei. Der Fall löste landesweite Proteste und eine hitzige Debatte über Rassismus aus.

(APA/AFP)

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