USA: Adoptivbaby zurückgelassen

Das Mädchen wurde mit seltener Krankheit geboren, die zu Fehlbildungen im Gesicht führt.

Tallahassee. Christina Fisher sah sich in einer Zwangslage: Kein fester Wohnsitz, kein Geld, und auch der Vater ihres ungeborenen Babys hat das Weite gesucht. So beschloss die Mittdreißigerin aus Florida, ihr Baby zur Adoption freizugeben, und fand ein Ehepaar aus Georgia. Als sich die Wehen ankündigten, reiste das Paar nach Florida, um die kleine Abigail abzuholen – was allerdings nicht passierte. Abigail kam mit einer seltenen Krankheit auf die Welt: Das Treacher-Collins-Syndrom führt zu Fehlbildungen im Gesicht. Als die Adoptiveltern das Baby sahen, hätten sie sich entsetzt gezeigt und seien verschwunden, so Fisher. Während der Schwangerschaft habe man die Fehlbildungen nicht erkannt.
Das spielt für Fisher aber keine Rolle mehr: Sie hat ihr Baby behalten und will nun online Geld sammeln, um Gewand, Nahrung und Medizin für Abigail kaufen zu können. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.06.2016)

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