Als der 25-jährige Syrer den Kleiderschrank genauer untersucht, den er für seine Wohnung in Deutschland geschenkt bekommen hat, entdeckt er Bargeld und Sparbücher.
Ein syrischer Flüchtling hat in Minden im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen in einem gespendeten Kasten 50.000 Euro Bargeld und mehrere Sparbücher mit einem Guthaben von mehr als 100.000 Euro gefunden - und bei den Behörden abgeben. Der 25-Jährige hatte den Kleiderkasten von einer karitativen Einrichtung für seine spärlich möblierte Wohnung bekommen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Beim Aufbauen des Möbelstücks fand der junge Mann unter einem Einlageboden 100 neuwertige 500-Euro-Scheine mitsamt den Sparbüchern. "Für den Flüchtling war nach einer Recherche im Internet schnell klar, dass es sich um echtes Geld handelte", berichtete die Polizei. Daraufhin meldete er sich mit seinem Fund bei einer Behörde. "Für Polizei und Stadt ist er nun der Held des Tages", schrieben die Ordnungshüter. Zwar komme es immer wieder vor, dass jemand kleinere Bargeldbeträge finde und bei der Polizei abgebe. "Aber eine solche große Summe ist die absolute Ausnahme." Die Polizisten werden nun versuchen den rechtmäßigen Eigentümer der stattlichen Summe zu ermitteln.
Der 25-jährige Finder kam Anfang Oktober vergangenen Jahres nach Deutschland und vier Wochen später nach Minden, heißt es bei der Polizei. Seine Familie sei noch in Syrien. Da er bereits in seinem Heimatland einen Bachelorabschluss in Kommunikationstechnik besitzt, möchte er nun in Deutschland noch seinen Masterabschluss mache, schreibt die Polizei in der Pressemitteilung.
(APA/AFP)