Flug MH370: Pilot übte abweichende Route auf Flugsimulator

2014 verschwand Flug MH370 über dem Indischen Ozean.
2014 verschwand Flug MH370 über dem Indischen Ozean.(c) Reuters
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Warum die Boeing 777 im März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von ihrer Flugroute abwich, ist bis heute unklar. Nun konnte die US-Bundespolizei FBI gelöschte Daten von der Festplatte des Piloten wiederherstellen.

Der Pilot vom verschwundenen Flug MH370 hat laut einem Pressebericht die vermutete Flugroute wenige Woche vor dem Unglück am Flugsimulator geübt. Zaharie Ahmad Shah nahm an seinem Flugsimulator einen Flugkurs über die Straße von Malakka zum südlichen Indischen Ozean, wie das "New York Magazine" am Freitag unter Berufung auf ein vertrauliches Dokument der malaysischen Ermittler berichtete.

Demnach stellte die US-Bundespolizei FBI gelöschte Daten von der Festplatte des Flugsimulators des Piloten wieder her. Laut dem Bericht der Zeitschrift wurde dabei unter anderem eine Flugroute gefunden, die erstaunliche Ähnlichkeit aufweist mit der Route, die das Flugzeug laut den Ermittlungen nahm, bevor es ins Meer stürzte. Warum die Boeing 777 am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von ihrer Flugroute abwich, ist bis heute ungeklärt.

Eines der großen Rätsel der Luftfahrtgeschichte

Der Absturz des Flugzeugs mit 239 Menschen an Bord bleibt eines der großen Rätsel der Luftfahrtgeschichte. In unbestätigten Berichten hatte es geheißen, Pilot Zaharie habe Suizidgedanken gehegt oder sei über die Verurteilung des malaysischen Oppositionsführers Anwar Ibrahim verärgert gewesen, doch wiesen seine Angehörigen derartige Spekulationen zurück.

Der neue Bericht fällt mit der Ankündigung zusammen, dass die Suche nach dem Flugzeugwrack demnächst voraussichtlich ausgesetzt wird, sofern es keine neuen Erkenntnisse gibt.

(APA/AFP)

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