Mitschüler soll Buben lebensgefährlich verletzt haben

Die Polizei hat die Ermittlungen sofort aufgenommen.
Die Polizei hat die Ermittlungen sofort aufgenommen. (c) imago/7aktuell
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In der deutschen Stadt Euskirchen schwebt ein Schüler nach einer Prügelattacke in Lebensgefahr. Die Ermittlungen an der Schule waren offenbar zielführend.

Im Falle des Zwölfjährigen deutschen Schülers, der vermutlich durch eine Prügelattacke in Euskirchen lebensgefährlich verletzt wurde, konzentriert sich der Verdacht nun auf einen Mitschüler. Zunächst hatte die Polizei drei Mitschüler als mutmaßliche Verdächtige ausgeforscht. Sie sind ebenfalls zwölf Jahre alt.

In mehreren Anhörungen von Kindern im Beisein ihrer Eltern "erhärtete sich der Verdacht, dass ein Mitschüler im Kindesalter den Geschädigten massiv körperlich attackiert hat", teilte die Polizei in Bonn am Samstag mit.

Eine Lehrerin der Gesamtschule Euskirchen hatte am Donnerstag den Notarzt gerufen, weil der Schüler über Schmerzen klagte und benommen war. Was genau passiert ist, sei noch unklar, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Bonn am Freitag mit. "Aber es sind ganz, ganz massive Verletzungen, die nicht anders erklärbar sind als mit massiver Gewalteinwirkung in den Körper", Staatsanwaltschaftssprecher Robin Faßbender. Es wurden daraufhin "intensive Ermittlungen" im Umfeld der Schule aufgenommen.

Bub war zunächst noch ansprechbar

Der Zwölfjährige sei zunächst noch ansprechbar gewesen und habe entsprechende Aussagen gemacht. Weitere Angaben würden vorläufig nicht gemacht, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Wie die Kölner Bezirksregierung mitteilte, berät ein Krisenbeauftragter die Schulleitung.

Der Schüler wurde zunächst mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus in Euskirchen gebracht und von dort per Hubschrauber in eine Kölner Klinik geflogen. Die Ärzte in Euskirchen verständigten die Polizei. Diese hat wegen der lebensgefährlichen Verletzungen eine Mordkommission eingesetzt.

(APA/Red.)

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