Ein 46-Jähriger, der Sprengstoff gelagert haben soll, wurde festgenommen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gab es zunächst nicht.
Nach fast dreitägiger Belagerung hat die Londoner Polizei einen Verdächtigen festgenommen, der sich in seinem Wohnhaus verschanzt hatte. Der 46-Jährige sei am Sonntagabend von Spezialkräften überwältigt worden, teilte Scotland Yard mit.
Die Behörden waren auf das Haus aufmerksam geworden, nachdem sie Berichte über "große Mengen Treibstoff und explosives Material" erhalten hatten, die dort angeblich gelagert wurden. Allerdings hieß es schon vor der Stürmung, Hinweise auf eine Verbindung zu Terrorismus lägen nicht vor.
80 Anrainer in Sicherheit gebracht
Dem Festgenommenen werden Verstöße gegen das Sprengstoff- und Rauschgiftgesetz sowie die Störung der öffentlichen Ordnung zur Last gelegt. Die mit Maschinenpistolen und gepanzerten Fahrzeugen angerückte Polizei hatte sein Haus im Stadtteil Northolt seit dem frühen Freitagmorgen belagert. Etwa 80 Anrainer wurden zeitweise in Sicherheit gebracht. Sie konnten nach Einsatzende aber wieder zu sich nach Hause zurückkehren.
(APA/DPA)