Der beschädigte Airbus A320 kommt im Internet unter den Hammer - allerdings ohne die ausgefallenen Triebwerke. Bei der Notwasserung vor einem Jahr wurde durch die Glanzleistung des Piloten niemand verletzt.
Ein Jahr nach der spektakulären Notwasserung eines US-Passagierflugzeugs mit 155 Menschen an Bord auf dem Hudson River in New York kommt die Unglücksmaschine unter den Hammer. Der beschädigte Airbus A320 soll in einer Internet-Auktion versteigert werden, aber ohne die bei dem Unglück am 15. Jänner 2009 wegen Vogelschlags ausgefallenen Triebwerke.
Organisiert wird die Versteigerung von der Versicherungsgesellschaft Chartis. Gebote können bis zum 27. März abgegeben werden. Alle Insassen der US-Airways-Maschine mit der Flugnummer 1549 überlebten das Unglück, das mittlerweile als "Wunder vom Hudson" in die Annalen der Luftfahrt eingegangen ist.
Taucher und Bergungsspezialisten haben Ende Jänner auf dem Hudson River in New York den Airbus aus dem Wasser gehoben, dessen Notlandung in den USA als Heldentat gefeiert wurde. (c) REUTERS (PATRICK ANDRADE) Die Experten bargen auch die beiden Flugschreiber der Maschine, die zur Auswertung nach Washington gebracht werden. (c) REUTERS (POOL) Der an der Unterseite erheblich beschädigte Airbus wurde auf einen Lastkahn gelegt. (c) AP (Edouard H.R. Gluck) Auch das linke Triebwerk des Flugzeugs wurde nach Angaben der Verkehrssicherheitsbehörde NTSB möglicherweise im eiskalten Wasser des Hudson geortet. (c) AP (Kathy Willens) Von der Untersuchung des Triebwerks sowie der Auswertung der Flugschreiber erhofften sich die Ermittler Aufschluss zur genauen Ursache des Unglücks. Die Experten haben nun in beiden Triebwerken Reste von Vögeln gefunden. (c) AP (Frank Franklin II) Bisher haben die Ermittler nicht bestätigt, dass Vogelschlag die Unglücksursache war. Die "New York Daily News" berichtete kurz nach dem Unglück, dass seit dem Jahr 2000 in den USA fast 500 Flugzeuge bei Kollisionen mit Vögeln beschädigt worden sind, 166 von ihnen hätten eine Notlandung machen müssen. (c) AP (Kathy Willens) Der Gouverneur von New York hatte nach dem Unfall am 15. Jänner vom "Wunder von Hudson" gesprochen: Ein voll besetzter Airbus A320 war in den eiskalten Hudson River gestürzt, alle 155 Personen an Bord überlebten. (c) AP (Bebeto Matthews) Drei Minuten nach dem Start vom New Yorker Flughafen La Guardia meldete der Pilot Probleme: Ein Vogelschwarm kollidierte mit der Maschine, beide Triebwerke fielen aus. (c) AP (Trela Media) Der Pilot des US-Airways-Flugs 1549 konnte im Hudson River notwassern. (c) REUTERS (BRENDAN MCDERMID) Sofort änderten Fährboote, die sich in der Nähe befanden, ihren Kurs und fuhren zu dem Flugzeug. (c) REUTERS (GARY HERSHORN) Alle Passagiere wurden von den Fähren aufgenommen. (c) AP (Steven Day) Einige Fluggäste wurden verletzt, gerettet wurden jedoch alle. Der Pilot überzeugte sich noch zwei Mal, dass sich keine Passagiere mehr in der Kabine befanden. (c) AP Taucher kontrollieren später noch einmal, dass niemand mehr in dem Wrack war. (c) REUTERS (ERIC THAYER) Der Pilot des Flugzeugs, Chesley Sullenberger, wird nun wie ein Held gefeiert: "Dieser Pilot hat wunderbare Arbeit geleistet", sagte der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg. (c) REUTERS (HO) Schlepper vertauten den Rumpf mit Stahlseilen, um ein Versinken zu verhindern. (c) REUTERS (MIKE SEGAR) Sie zogen das Flugzeug im Laufe des Abends rund drei Kilometer flussabwärts und befestigten es an einer Anlegestelle des Battery Parks an der Südspitze von Manhattan. (c) AP (Louis Lanzano) Auf dem Festland warteten etwa 100 Einsatzfahrzeuge der Polizei, Feuerwehr und Rettung, um die Insassen des Flugzeugs zu versorgen. (c) AP (STUART RAMSON) Bis auf Unterkühlungen und Knochenbrüche gab es offenbar keine gröberen Probleme zu beklagen. (c) REUTERS (ERIC THAYER) Hunderte Schaulustige wurden Zeugen der Rettungsaktion. (c) AP (Mike Derer) Airbus aus dem Hudson River gehoben (Ag.)
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