Vulkanausbruch in Indonesien: Vier Tote befürchtet

Vulkan KARANGETANG
Vulkan KARANGETANG(c) AP (Arter)
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Der Karangetang, einer der aktivsten Vulkane des Inselstaates, hat eine 600 Grad heiße Gaswolke und Lava ausgespuckt. Eine Familie wurde vom Lavastrom mitgerissen. Die Behörden wurden vom Ausbruch überrascht.

In Indonesien ist einer der aktivsten Vulkane ausgebrochen: Der Karangetang schleuderte eine 600 Grad heiße Gaswolke in die Atmosphäre. Der Lavastrom riss mindestens vier Menschen mit sich. Laut Behördenangaben sind die Überlebenschancen der Familie äußerst gering. Fünf Menschen wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr.

"Es passierte so schnell. Für eine Evakuierung blieb einfach keine Zeit," sagte der Leiter der Vulkanologie-Behörde, Surono. Der Karangetang, der auf der Insel Siau nahe Sulawesi liegt, brach kurz nach Mitternacht während heftiger Regenfälle aus. Asche und Lava stürzten den westlichen Abhang hinunter ins Tal. Dabei wurden laut Katastrophenschutzbehörde mindestens neun Häuser sowie eine Kirche und eine Schule zerstört. Auch Straßen und eine Brücke wurden den Angaben zufolge so stark beschädigt, dass mehr als 2000 Menschen vollständig von der Außenwelt abgeschnitten wurden.

Der 1784 Meter hohe Berg spuckte zuletzt im Juli 2006 Lava. Der indonesische Archipel liegt im sogenannten pazifischen "Feuerring", einem Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt.

(Ag.)

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