Das Kühlsystem von Reaktor 5 ist zwischenzeitlich ausgefallen. Der Schaden konnte in einer mehrstündigen Reparatur behoben werden.
In einem Reaktor des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima ist zwischenzeitlich das Kühlsystem ausgefallen. Betroffen gewesen sei die Kühlwasserpumpe für den Reaktor 5 und das dortige Abklingbecken für benutzte Brennstäbe, teilte die Betreiberfirma Tepco am Sonntag mit. Die Probleme mit dem Motor der Pumpe seien am Samstagabend (Ortszeit) entdeckt worden. Am Sonntag in der Früh sei bei einer viereinhalbstündigen Reparatur eine neue Pumpe eingesetzt worden. Diese sei nun in Betrieb.
Das Wasser im Reaktor hatte eine Temperatur von 68 Grad, als die Panne entdeckt wurde, wie Tepco mitteilte. Die Temperatur sei zwischenzeitlich auf 93,7 Grad (Abklingbecken 46 Grad) angestiegen, bis die neue Kühlpumpe in Gang gesetzt worden sei.
Taifun nähert sich Katastrophenregion
Unterdessen nähert sich ein starker Taifun von Süden her. Der Wirbelsturm Songda zog mit heftigen Regenfällen über die japanische Inselprovinz Okinawa und dann nach Kyushu weiter, 58 Menschen erlitten bei Stürzen meist leichte Verletzungen.
Der zweite Taifun der Saison droht auch die Katastrophenregion im Nordosten des Landes in der Nacht auf Montag mit heftigem Regen heimzusuchen. Die Meteorologische Behörde warnte vor Erdrutschen, weil sich der Boden durch das Megabeben und den Tsunami gelockert habe. Und die Atomruine in Fukushima sei noch nicht ausreichend auf heftigen Regen und starke Winde vorbereitet, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Tepco.
(Ag.)