EU hat jetzt 502,5 Millionen Bürger

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Die Bevölkerung der EU erfuhr einen leichter Zuwachs von 2,8 Promille im Vergleich zu 2010. Österreich wuchs im Vergleich dazu stärker. Deutschland ist weiter Schlusslicht bei der Geburtenrate.

Brüssel/Apa. Die Bevölkerung der 27 EU-Staaten von Portugal bis Estland ist mit Stichtag 1. Jänner 2011 gegenüber 1. Jänner2010 ganz leicht von 501,1 auf 502,5 Millionen angestiegen: Das entspricht einer Steigerungsrate von 2,8 Promille. Österreich wuchs im Vergleich dazu stärker: Die absolute Zunahme von 8,375 auf 8,404 Millionen Einwohner im Jahr 2010 entspricht gut 3,5 Promille.

In absoluten Zahlen ging die Bevölkerungszunahme auf einen Zuwanderungsüberschuss von etwa 900.000 Menschen (sprich: Einwanderung minus Abwanderung ergibt 900.000) und ein natürliches Wachstum von 500.000 Personen (Geburten minus Todesfälle) zurück.

Irland, die fruchtbare Insel

Die stärksten natürlichen Wachstumsraten gab es laut EU-Statistikamt „Eurostat“ vom Donnerstag in Irland mit plus 10,3 Promille, in Zypern (5,7), Frankreich (4,4), Luxemburg (4,2) und Großbritannien (3,9). In acht Ländern schrumpfte die Bevölkerung: am stärksten in Lettland (minus 4,8 Promille), gefolgt von Bulgarien (–4,6), Ungarn (–4), Deutschland und Rumänien (je –2,2).

Die „fruchtbarsten“ Staaten (gemessen anhand der Geburten pro 1000 Einwohner) waren Irland (16,5), Großbritannien (13,0), Frankreich (12,8) und Zypern (12,4). Schwach waren Deutschland (8,3), Lettland (8,6), Ungarn (9,0), Italien (9,3), Österreich (9,4) und Portugal (9,5).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.07.2011)

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