Argentinien: Staatstrauer nach Zugsunglück

Bisher mindestens 50 Tote und 650 Verletzte nach Crash in Bahnhof in Buenos Aires.

Buenos aires/Ag. Argentinien weint: Nach einem der schlimmsten Bahnunglücke in der Geschichte des Landes, bei dem am Mittwoch in Buenos Aires mindestens 50 Menschen starben und 650 verletzt wurden, wurden alle noch anstehenden Karnevalsfeiern in der Hauptstadt abgesagt. Staatspräsidentin Cristina Kirchner ordnete zwei Tage Staatstrauer an und sagte sogar eine Veranstaltung über den Streit mit Großbritannien um die Falklandinseln ab. Die Fahnen im Land hängen auf Halbmast.

Wohl wegen defekter Bremsen war ein Zug ungebremst in den Kopfbahnhof Once gefahren und gegen die Barriere gekracht. Er fuhr zwar mit kaum 30 km/h, aber die Waggons des voll besetzten Zuges wurden wie Kartonschachteln ineinandergeschoben. Argentiniens Eisenbahnwesen gilt als veraltet, unsicher und unverlässlich.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.02.2012)

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