UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon kondolierte den Eltern der Opfer. Auch das Weiße Haus und der Papst verurteilen das Verbrechen.
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hat den Angriff auf eine jüdische Schule im südfranzösischen Toulouse scharf verurteilt. Ban kondolierte den Angehörigen der vier Opfer und der jüdischen Gemeinde sowie der französischen Regierung und dem französischen Volk, wie sein Sprecher Martin Nesirky in New York erklärte. Ein Unbekannter hatte am Morgen drei Kinder und einen Lehrer erschossen. Der Angriff sorgte weltweit für Entsetzen.
Das Weiße Haus in Washington verurteilte "den schrecklichen Angriff" aufs Schärfste. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu sagte in Jerusalem, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um "gewaltsamen und mörderischen Antisemitismus" handele. 'Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) äußerte in Berlin die Hoffnung, dass die Täter schnell gefunden werden: "Antisemitismus und Gewalt gegen jüdische Einrichtungen" hätten in Europa keinen Platz.
Papst "zutiefst betroffen"
Auch Papst Benedikt XVI. zeigte sich "zutiefst betroffen" und verurteilte die Tat. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso sprach von einem "abscheulichen Verbrechen". Das in Brüssel ansässige Rabbiner-Zentrum für Europa hob hervor, die jüdische Gemeinschaft lasse sich nicht einschüchtern.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy setzte die höchste Stufe des Anti-Terrorplans Vigipirate in Kraft. Er erklärte, der Angriff auf die jüdische Schule habe eine "offensichtlich antisemitische Motivation".
(APA)