Mehrere Minuten bebte die Erde in Mexiko. Das Epizentrum des Erdstoßes der Stärke über 7,0 lag etwa 200 Kilometer östlich von Acapulco. Zehntausende liefen in Angst auf die Straßen.
Ein schweres Erdbeben hat am Dienstag Mexiko erschüttert. Das Epizentrum des Erdstoßes lag etwa 200 Kilometer östlich von Acapulco bei der Ortschaft Ometepec im Bundesstaat Guerrero. Das Beben hatte nach Informationen der mexikanischen Erdbebenwarte eine Stärke von 7,8. Die Erde bebte demnach mindestens fünf Minuten lang. Es folgten noch mehrere leichte Nachbeben.
Die Auswirkungen waren bis in die Millionenstadt Mexiko-Stadt ungewöhnlich stark zu spüren. Eine Fußgängerbrücke stürzte ein und zertrümmerte einen Kleinbus. In dem Bus waren keine Passagiere, der Fahrer wurde verletzt. Zehntausende Menschen rannten auf die Straßen, mit dem Schrecken in den Gesichtern, aber ohne Panik. Hochhäuser schwankten. In Gebäuden waren Risse zu sehen. Hubschrauber kreisten über der Hauptstadt.
Laut Innenministerium wurden mindestens elf Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. Zudem wurden nach Angaben des Gouverneurs des Bundesstaats Guerrero, Angel Aguirre, in der als Costa Chica bekannten Küstenregion rund 1600 Häuser beschädigt. "Glücklicherweise müssen wir bisher keinen Verlust von Menschenleben bedauern", sagte Präsident Felipe Calderon im Fernsehen. Im Kurzmitteilungsdienst Twitter schrieb er zudem, das Gesundheitssystem funktioniere ohne größere Probleme.
"Auf den Straßen herrscht Verkehrschaos, viele Eltern sind unterwegs, um ihre Kinder von den Schulen abzuholen", berichtete Juan Ramon Ramirez, Sprecher des Katastrophenschutzes in Acapulco dem spanischen Dienst von CNN.
Erst am 10. Dezember 2011 hatte die Erde in Guerrero gezittert, damals hatte das Beben eine Stärke von 6,5. Dabei starben mehrere Menschen, weitere wurden verletzt.
(Ag.)