Verkauf von "Titanic"-Artefakten verzögert sich weiter

Eines der Funstücke.
Eines der Funstücke.(c) AP (Mary Altaffer)
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Mehr als 5000 geborgene Überbleibsel des vor 100 Jahren gesunkenen Schiffes sollen versteigert werden. Ob es Bieter gibt, ist unklar.

Die mehr als 5000 geborgenen Überbleibsel der "Titanic" haben noch immer keinen neuen Besitzer gefunden. Eine mit Spannung erwartete Versteigerung von Artefakten des 1912 gesunkenen Ozeanriesen ist bisher ohne Ergebnis geblieben.

Das Auktionshaus Guernsey's in New York teilte am Dienstag mit, es wolle weiter mit potenziellen Käufern verhandeln. Ursprünglich hatte Guernsey's am Mittwoch bekanntgeben wollen, wer den Zuschlag für die aufsehenerregenden Funde, die aus fast 4000 Metern Tiefe im Nordatlantik geholt wurden, bekommen soll.

Geschirr, Koffer, Schuhe, etc.

Stattdessen wird der 100. Jahrestag des Untergangs des Luxusliners verstreichen, ohne dass es Klarheit über die neuen Besitzer der Artefakte gibt. Die Sammlung besteht aus 5500 Überbleibseln aus der "Titanic" und von ihren Passagieren: Möbel, Geschirr, Koffer, Schuhe, Kleidung, Schmuck, Ferngläser und sogar Postkarten. Der Wert der Sammlung wird auf 189 Millionen Dollar (etwa 145 Millionen Euro) geschätzt.

Am Mittwoch hatten allerdings nur das Ergebnis der Auktion und die neuen Besitzer bekanntgegeben werden sollen. Die Versteigerung selbst ist längst gelaufen. Ursprünglich hatten Interessenten bis Ende März Zeit, ein Gebot abzugeben. Die Frist war eine Woche bis zum 6. April verlängert worden.

Verhandlungen mit "mehreren Bietern"

Am Dienstag teilte Guernsey's nun mit, es sei in Verhandlungen mit mehreren Bietern. "Um den besten Bieter zu ermitteln und den höchsten Gewinn für die Anteilseigner herauszuholen, werden wir weiter verhandeln und dabei Vertraulichkeit bewahren."

(Ag.)

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