Wiener Linien: Aus für Wiens bekannteste Stimme

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Die Stationsdurchsagen bei den Wiener Linien wird künftig eine Frau sprechen, Franz Kaida geht endgültig in den Ruhestand.

WIEN (eko). Wiens wohl bekannteste Stimme wird bald nicht mehr in der Öffentlichkeit zu hören sein - Franz Kaida, der seit 1968 die Stationsdurchsagen bei den Wiener Linien gesprochen hat, wird durch eine Frau ersetzt. "Wir würden gerne die Art und Weise, wie wir akustisch mit den Fahrgästen kommunizieren, ändern", sagt Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries. Und bei einer Befragung haben sich die Fahrgäste für eine weibliche Stimme ausgesprochen.

Etwa Mitte September werden auf der Website der Wiener Linien mehrere Stimmen zur Abstimmung gestellt - eine davon soll künftig die Stimme der Wiener Linien werden. Das betrifft nicht nur die Stationsdurchsagen, sondern den gesamten akustischen Auftritt des Verkehrsunternehmens. "Wir wollen eine Stimme, die mit den Wiener Linien assoziiert wird, so es wie Chris Lohner mit den ÖBB wird", sagt Gries. Noch in diesem Jahr soll die neue Stimme zu hören sein.

Die alte Stimme

Franz Kaida (70) begann bei den Wiener Linien als Techniker, nachdem er beim ORF schon Einsätze als Rundfunksprecher hatte - Sprechausbildung inklusive. Genau daran erinnerte sich später ein Mitarbeiter, als es darum ging, zu Beginn der "Schaffnerlos"-Ära eine Stimme für die Durchsagen in den Straßenbahnen zu finden. Seither ertönt Kaidas Stimme aus den Lautsprechern der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien.

Geld hat er dafür nie bekommen: "Ich habe das immer nur neben meinem regulären Job gemacht." Vor seiner Pensionierung Ende 2004 war Kaida zuletzt Abteilungsleiter des sicherheitstechnischen Dienstes der Wiener Linien. Aber auch im Ruhestand ging er noch etwa einmal im Monat für neue Ansagen ins Tonstudio. Nun kann er tatsächlich in den Ruhestand wechseln.

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