Preisabsprachen? Durchsuchungen bei Fernwärme

Preisabsprachen Durchsuchungen Fernwaerme
Preisabsprachen Durchsuchungen Fernwaerme(c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
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15 Hausdurchsuchungen wegen Verdachts auf Betrug bei Vergabeverfahren: Man sei an einer vollständigen und raschen Aufklärung interessiert, sagt Wien-Energie-Sprecher Christian Ammer.

[WIEN/APA] In der Causa um mutmaßliche Preisabsprachen bei Auftragsvergaben der Fernwärme Wien hat die Polizei 15 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Eine davon hat es auch bei der Fernwärme Wien gegeben. Man sei an einer vollständigen und raschen Aufklärung interessiert, sagt Wien-Energie-Sprecher Christian Ammer. Details zum laufenden Ermittlungsverfahren werden aber nicht kommuniziert.

Sollten sich die Verdachtsmomente erhärten, werde man die Konsequenzen daraus ziehen. Ammer erinnerte daran, dass man sich bereits im Juli von drei Mitarbeitern „wegen Vertrauensverlustes“ getrennt habe. Für sie gelte die Unschuldsvermutung.

25 Mio. Auftragsvolumen


Das Auftragsvolumen der unter die Lupe genommenen Vergabeverfahren soll 25 Mio. Euro betragen. Zunächst hatten die Ermittler nur ein Verfahren im Visier, nun sollen weitere vier aufgetaucht sein, bei denen es Malversationen gegeben haben soll. Dabei sollen der Fernwärme auch nicht erbrachte Leistungen verrechnet worden sein. Die Fernwärme habe gezahlt, und es wurden auch Kick-back-Zahlungen an Mitarbeiter der Fernwärme geleistet, so ein Sprecher der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Insgesamt werde gegen zehn Personen ermittelt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.11.2012)

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