Innenministerium verweist auf Wiener Polizei

ASYL: FLUeCHTLINGSCAMP VOR VOTIVKIRCHE GERAeUMT
ASYL: FLUeCHTLINGSCAMP VOR VOTIVKIRCHE GERAeUMTAPA/POLIZEI
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Das Innenministerium kommentiert die Räumung des Flüchtlings-Camps nicht. Grünen-Chefin Glawischnig sieht nicht dieses in der Verantwortung.

Das Innenministerium gibt mit Hinweis auf die Zuständigkeit der Wiener Polizei "keinen Kommentar" zur Räumung des Flüchtlings-Camps vor der Wiener Votivkirche. Wenn die Wiener Polizei mit Unterstützung der Magistratsabteilung 48 der Stadt Wien ein Wiener Landesgesetz vollziehe, möge das auch die Wiener Polizei kommentieren. Das erklärte Ministeriums-Sprecher Karlheinz Grundböck am Samstag gegenüber der APA, angesprochen auf die Aussage von Grünen-Chefin Eva Glawischnig, dass das Innenministerium und nicht die Wiener Regierung für die Räumung verantwortlich sei.

Die Flüchtlinge sind, wie einer ihrer Vertreter am Samstag sagte, durch diese Polizeiaktion verunsichert und psychisch angeschlagen. In der Kirche halten sich laut Caritas-Wien-Sprecher Klaus Schwertner nach wie vor rund 40 Asylwerber auf, mindestens 14 von ihnen sind im Hungerstreik. Sie leiden unter der Kälte und könnten Schlafsäcke brauchen, berichtete Schwertner.

(APA)

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