Die seit Februar laufende Beweissicherung ist abgeschlossen, in Kürze sollen die noch ausstehenden Arbeiten im Wiener Stadthallenbad beginnen. Ziel sei es, die Fertigstellung noch im Jahr 2013 zu realisieren.
Wien/APA. Nach monatelangem Baustopp scheint sich bei der Renovierung des Wiener Stadthallenbads etwas zu tun. Die seit Februar laufende Beweissicherung sei so gut wie abgeschlossen, die Befunde würden nun an das Gericht geliefert, teilte die Stadthalle der APA schriftlich mit. Sobald diese der Stadthalle offiziell vorlägen – das wird größtenteils noch im Jänner 2013 erwartet –, könnten erste konkrete Sanierungsschritte erfolgen. Ziel sei es, die Fertigstellung noch im Jahr 2013 zu realisieren.
Der Gesamtzustand des Stadthallenbades sei nach derzeitigem Wissensstand als „nicht kritisch“ zu beurteilen. Die Resultate der Beweissicherung seien nun „die Basis dafür, die Mängel von den ausführenden Firmen in den kommenden Wochen und Monaten beheben zu lassen“.
Sollten die ursprünglich beauftragten Unternehmen die Schadensbehebung verweigern, droht man mit Konsequenzen. Dann würden „alle rechtlichen Schritte“ eingeleitet, um „entsprechende Ersatzvornahmen zu veranlassen, die dann den säumigen Firmen in Rechnung gestellt werden“.
Außerdem hat die Stadthalle nun auch erste personelle Konsequenzen gezogen. Man habe sich mit Jahresbeginn vom bisherigen Generalplaner, dem Architekten Georg Driendl, getrennt. Er sei mit mehreren Planungsleistungen in Verzug gewesen.
Undichte Becken
Die Sanierung der Schwimmanlage liegt seit mehr als einem Jahr auf Eis. Kurz vor dem geplanten Wiedereröffnungstermin waren zahlreiche Mängel, etwa undichte Becken, bekannt geworden. Die Stadt verhängte gemeinsam mit Sportamt und Stadthalle einen Baustopp, gerichtliche Sachverständige wurden zwecks Beweissicherung auf die Baustelle geschickt.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.01.2013)