Schönbrunn:"Franz Josef Land" für Eisbären entsteht

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SchoenbrunnFranz Josef Land fuer(c) APA ROLAND SCHLAGER
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Noch mehr als ein Jahr wird es dauern, bis die Eisbären zurück in den Tiergarten Schönbrunn kommen. Die Arbeiten am neuen Gehege laufen nach Plan.

Die Eisbären kommen zurück nach Schönbrunn, allerdings erst in über einem Jahr: Im Mai 2014 soll das neue Gehege für seine pelzigen Bewohner bereitstehen. Der Tiergarten berichtet, dass die Arbeiten plangemäß laufen, Technikräume mit Filteranlagen für die Wasseraufbereitung, der Rohbau der Futterküche, sowie Innenräume stehen bereits.

Das sogenannte "Franz Josef Land" wird über eine naturnahe Landschaft, tiefe Tauchbecken und einen eigenen Mutter-Jungtier-Bereich verfügen. Der neue Außenbereich wird sich über 1700 Quadratmeter erstrecken und ist damit fast dreimal so groß wie zuvor. Hier wird der natürliche Lebensraum der Bären nachempfunden. "Wir bieten den Tieren verschiedene Bodensubstrate wie Wiesen, Fels- und Geröllflächen, aber auch Bäche und Wasserfälle", sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Rückzugsmöglichkeiten und Bersuchertunnel

Im neuen Gehege wird es auch viele unterschiedlich tiefe Wasserflächen geben, die die Eisbären zum Schwimmen und Tauchen animieren sollen. Der Innenbereich bietet Rückzugsmöglichkeiten für die Bären, ein eigener Mutter-Kind-Bereich soll zudem eine stressfreie Aufzucht von Jungtieren ermöglichen. Auch hier wird es Wasserflächen geben, bei denen die Tiefe dem jeweiligen Entwicklungsstand der Jungtiere angepasst werden kann.

Eine Neuheit wird es auch für die Tierparkbesucher geben: Ein interaktives Zentrum ("Besuchertunnel") soll über die Lebensräume und Tierwelt der Arktis und Antarktis informieren.

(c) APA

Bewohner werden erst ausgewählt

Wer im Jahr 2014 in das "Franz Josef Land" einziehen wird, ist derzeit noch nicht klar. Es wird sich aber um ein Eisbärenpärchen handeln, das von einem Zuchtkoordinator bestimmt wird.

Im März des vergangenen Jahres war der Spatenstich für die neue Heimat der Eisbären gesetzt worden. Neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Tiergartenbiologie und Besucheranforderungen hatten einen Umbau notwendig gemacht.

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